Der Wohlstand einer Industrienation wie Deutschland hängt von Fachkräften ab, die in den so genannten MINT-Berufen gebildet sind. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik. Zudem braucht eine Welt, die den Klimawandel bekämpfen möchte, gut ausgebildete junge Menschen, die die dafür notwendigen Technologien verstehen und weiterentwickeln.
Viele Studien machen darauf aufmerksam, dass die MINT-Bildung in Deutschland nicht ausreicht, um dem aktuellen und zukünftigen Fachkräftemangel zu begegnen.
So sind verschiedene Ansatzpunkte notwendig, um MINT-Bildung zu fördern.
Jede Person, kann unabhängig von Geschlecht, grundsätzlich jeden Beruf ausüben. Doch Vorurteilsstrukturen in Schule, Beruf und Alltag führen dazu, dass sich Mädchen überzufällig häufig gegen einen MINT-Beruf entscheiden, auch wenn sie gute Noten in Mathematik und Naturwissenschaften haben, oder handwerkliches Geschick zeigen. Systematische Ermutigung und das Verweisen auf weibliche Vorbilder helfen, Vorurteile abzubauen. Sinnvoll ist es, sich mit damit auseinander zu setzen, wo sich unbewusste Vorurteilsstrukturen „eingenistet“ haben. Das Projekt bietet Angebote für Sensibilisierung und eine gendergerechte Didaktik für Multiplikator*innen, z.B. Personen in der Sozialarbeit.
Vorurteilsstrukturen betreffen auch Kinder und Personen verschiedenen Hintergrunds. Menschen aus verschiedenen Kulturen werden mal mehr, mal weniger spezifische Begabungen zugesprochen, ohne dass es hierfür ausreichend Belege gibt. Dafür aber gibt es durchaus unterschiedliche Formen der Vermittlung verschiedener MINT-Techniken.
So ist es verblüffend, wie viele verschiedene Möglichkeiten des Dividierens oder Multiplizierens es gibt. Zudem gibt es bei Menschen sehr unterschiedliche Lernstile. Lernstile angemessen zu adressieren, ist auch immer eine Herausforderung und soll Teil der Multiplikator*innenqualifizierung werden.
Der Mangel an Lehrenden in MINT ist hoch, gerade den Kindern aus den so genannten bildungsfernen Schichten fehlen ermutigende Vorbilder und Mentorinnen und Mentoren. In diesem Projekt wollen wir Ehrenamtsstrukturen für MINT aufbauen, so dass kein junges Talent ohne Unterstützung bleiben soll. Sprechen Sie uns an!
Als Unternehmen können Sie sich z.B. mit Informationsveranstaltungen im MINT-Bereich engagieren. Und es ist wichtig, das Thema Diversity und Chancengleichheit in den Unternehmen zu stärken.
Einzelpersonen können als Trainierende unterstützen.
Die ZDI-Zentren vor Ort arbeiten eng mit den Unternehmen und den Aktiven in der Region zusammen.
Ausgewählte Angebote zum Experimentieren, Programmieren und Dazulernen bietet das BMBF.
MINT ist überall: Angebote für Kinder